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11.10.2025 | PRESSEMITTEILUNG

Spannender und lehrreicher „Welt-Hospiztag“ im Herforder Kreishaus

Kreis Herford. „Viele Gespräche, spannende Programmpunkte und eine Bühne für ein Thema, was eine ganz zentrale Rolle für unser Menschsein und die Fürsorge innerhalb unserer Gesellschaft spielt“ – so fasst Kreisdirektor und Stiftungsvorstand Markus Altenhöner den Aktionstag zum „Welt-Hospiztag“ im Kreishaus zusammen.

Auf Initiative der Stiftung „Zukunft im Wittekindskreis“ und des Arbeitskreises „Hospiz- und Palliativarbeit im Kreis Herford“ stellten sich am Samstag von 10 bis 15:30 Uhr im Lichthof des Kreishauses verschiedene Akteure und Organisationen vor, die im Kreis Herford im Kontext Hospiz- und Palliativarbeit tätig sind. Mitarbeitende waren mit eigenen Ständen vor Ort, gaben Infomaterial aus und standen für Fragen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern gerne zur Verfügung.

Darüber hinaus gab es einige spannende Programm-Punkte für Klein und Groß: „Wilmas Theater-Welt“ ermöglichte kleinen Kindern mit den beiden Theaterstücken „KÄPT’N AUSGESTORBEN“ und „Opas bunte Welt“ einen spielerischen Zugang zu den Themen Tod und Demenz, behandelte aber auch Themen wie das Leben und die Freundschaft.

Referentin Tanja Eismann erläuterte in verschiedenen Vorträgen, wie Kinder und Jugendliche trauern und wie man diese in der Trauerphase am besten unterstützen kann. Darüber hinaus konnten sich die Besucherinnen und Besucher vor Ort verschiedene Informationsfilme zum Thema Palliativversorgung anschauen. Sprich: Wann merkt man überhaupt, dass das Lebensende naht? Was benötigt ein Mensch in dieser Phase? Wer entscheidet über Therapien?

Der Aktionstag feierte im vergangenen Jahr Premiere und fand in diesem Jahr seine Neuauflage. „Wir möchten mit dem Aktionstag dazu beitragen, den stationären und ambulanten Angeboten der Palliativversorgung noch mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Seien es die ambulanten Hospizdienste, die stationären Palliativstationen, die Beratungsstellen und alle Anderen, die im Kontext Hospiz und Palliativversorgung tätig sind: Sie leisten eine essenzielle Arbeit. Wir als Stiftung bilden nur die Bühne für die vielen Ehrenamtlichen, die dieses Netzwerk tragen“, betont Markus Altenhöner. Er ging mit verschiedenen Teilnehmenden des Hospiztages in den Austausch und besuchte die Infostände. Mit dabei war auch Stefan Schwartze, der Patientenbeauftragte der Bundesregierung.

Der diesjährige Welt-Hospiztag wird vom Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verband (DHPV) unter das Motto „Hospiz: Heimat für alle gestellt. Ein passendes Thema, findet Altenhöner: Denn jeder kann auf eine palliative Versorgung zum Lebensende angewiesen sein: „Zahlreiche ehren- und hauptamtlich engagierte Menschen begleiten im Kreis Herford Schwerstkranke und Sterbende unabhängig von Alter, Herkunft und Nationalität, sexueller Orientierung oder sozialer Herkunft. Hospiz findet nicht abgeschottet statt, sondern ist eingebunden in unsere Gesellschaft und kann für jeden Einzelnen im Laufe des Lebens eine Rolle spielen“, so Altenhöner.

Das Thema Vielfalt gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt, weil Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und soziale Ungleichheit keine Randphänomene mehr sind.

Folgende Organisationen waren am Aktionstag im Kreishaus vertreten:

Kreisverwaltung Herford

Stiftung „Zukunft im Wittekindskreis“

Hospiz Herford gGmbH

Ökumenischer Hospizkreis Bad Oeynhausen im Diak. Werk im Kirchenkreis Vlotho

Diakonisches Werk im Kirchenkreis Vlotho e.V.

Hospizbewegung Herford e.V.

Stiftung der Lebenshilfe Herford

Deutscher Kinderhospiz-Verein

Himmelsfalter e.V.

Kreiskliniken Herford-Bünde

Bünder Palliativstation

Mathilden-Hospital Herford

PalliativNetz Kreis Herford e.V.

AWO OWL

AWO Seniorenzentrum Kirchlengern

Hospizgruppe Bünde

Hospizkreis Löhne

Palliativkonsiliarischer Dienst Bünde/Herford GbR

Förderverein Palliativmedizin Klinikum Herford e.V.

 

Seit mehr als einem Jahr rollen die Bagger über die Baustelle auf dem Grundstück „Unter den Linden 41“ in Herford. Die Baukosten werden – neben einem Zuschuss der Sparkasse Herford – durch die Stiftung Zukunft im Wittekindskreis finanziert. Betreiber des Hospizes wird die Hospiz Herford gGmbH – eine gemeinnützige und gemeinsame Tochtergesellschaft des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Vlotho und des Kirchenkreises Herford. Mitte 2026 soll das Hospiz betriebsbereit sein.

Der Stiftungsfond soll sowohl das geplante stationäre Hospiz als auch die ambulanten Angebote im Kreis Herford stärken. Er ist dabei als Ausdruck bürgerschaftlichen Engagements gedacht. Zuwendungen werden jederzeit entgegengenommen.

Ausreichend ist eine Überweisung an die Stiftung mit dem Verwendungszweck „Zuwendung – Stiftungsfonds ‚Hospiz- und Palliativversorgung im Kreis Herford“. Die IBAN: DE83 4945 0120 0000 0275 24 (Sparkasse Herford)