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05.03.2024 | Pressemitteilung

Eine wertvolle Unterstützung: Stiftung »Zukunft im Wittekindskreis« spendiert dem Herforder Mittagstisch ein neues Kochfeld

„Uns erleichtert das neue Küchengerät Einiges. Wir sind jetzt schneller bei der Zubereitung und auch wieder auf einem guten technischen Stand. Es ist einer super Sache, dass wir hier unterstützt wurden“, freut sich Birgit Alice Nolte-Kristen. Sie gehört zum Vorstand des Herforder Mittagstisches, der kürzlich von der kreiseigenen Stiftung „Zukunft im Wittekindskreis“ ein modernes und multifunktionelles Kochfeld gespendet bekommen hat.

Von montags bis freitags erhalten beim Mittagstisch, einer Initiative der Petri-Kirchengemeinde, mittellose Menschen, die für ihren Lebensunterhalt nicht mehr richtig sorgen können, jeden Tag eine warme Mahlzeit.

Über 60 ehrenamtliche Mitarbeitende sorgen mit viel Miteinander, Organisationstalent und Kooperation tagtäglich für einen reibungslosen Ablauf.

Der Verein finanziert sich fast ausschließlich aus Spenden, um die Kosten für Essen, Miete, Strom, Heizung und sonstige Betriebskosten sowie eine hauptamtliche Mitarbeiterin zu decken. Da wird es schnell problematisch, wenn alte Gerätschaften in der Küche ausgetauscht werden müssen.

Die kreiseigene Stiftung hat hier nun geholfen. „Wir haben den Antrag sehr gerne bewilligt“, so Landrat und Stiftungsvorstand Jürgen Müller. Er machte sich vor Ort selbst ein Bild von der Situation und tauschte sich mit den Mitarbeitenden aus. „Der Mittagstisch ist eine ganz wichtige sozial-diakonische Größe in der Region. Hier wird sich um Menschen gekümmert, die sich in großen finanziellen und eventuell auch anderen Nöten befinden. Und das neue Kochfeld ist für die tägliche Arbeit enorm wichtig. Für mich ist es klar, dass wir hier helfen“.

40 bis 60 Gäste schauen jeden Tag an der Hermannstraße 16 vorbei. Für sie geht es um mehr als eine warme und selbstgekochte Mahlzeit, erklärt Birgit Alice Nolte-Kristen: „Wir ermöglichen Menschen aus der Region, die von Armut betroffen sind, Schicksalsschläge erlitten oder mit einer Suchtkrankheit zu kämpfen haben, durch verschiedene Projekte und Aktionen einen Anlaufpunkt der Gemeinschaft. Sie kommen hierher und können sich in einer geschützten und liebevollen Atmosphäre austauschen. Und ganz wichtig: Niemand muss alleine essen“.

Das neue Küchengerät beschleunigt die Arbeitsabläufe, spart Strom und macht es möglich, dass mehrere Ehrenamtliche gleichzeitig an ihm arbeiten können.

Perspektivisch kann jetzt sogar ein Projekt mit der Grundschule Landsberger Straße umgesetzt werden: Angedacht ist, zubereitete Mahlzeiten der Schüler*innen den Gästen anzubieten. Die Schüler*innen werden so mit einer regionalen und gesunden Küche vertraut gemacht und darüber hinaus diakonisch und sozial angeleitet.

Am 06. Dezember 1997 wurde im Gemeindehaus der Petrikirche an einem Samstag zum ersten Mal bedürftigen Menschen eine warme Mahlzeit angeboten. Nach einer immer weiter steigenden Anzahl an Gästen zog der Mittagstisch im Juni 2010 an die Hermannstraße 16. Hier gibt es auch eine Kleiderstube, in der sich die Gäste kostenlos mit gut erhaltener Kleidung, Schuhen und anderen Textilien versorgen können.