27.04.2023 | Pressemitteilung
Ausgezeichnete Medizinstudierende und Förderer des MED OWL Stipendienpakets haben sich ausgetauscht
Herford/Bielefeld/OWL, 27.04.2023
Förderer und Medizinstudierende des MED OWL Stipendienpakets haben sich beim Stipendiat:innentreffen zum persönlichen Kennenlernen und Austausch im Kreishaus Herford getroffen.
Der Verein zur Förderung der medizinischen Ausbildung und Versorgung OWL – kurz: MED OWL – lud ins Kreishaus Herford ein, damit sich die Förderer des MED OWL Stipendienpakets und die Medizinstudierenden, die mit einem Stipendium daraus ausgezeichnet sind, sich persönlich kennenlernen und austauschen konnten. Motivation für das Medizinstudium, berufliche Perspektiven in Ostwestfalen-Lippe, das waren einige der Themen, zu denen sich die Teilnehmenden engagiert austauschten und netzwerkten. Gastgeberin war die Stiftung Zukunft im Wittekindskreis Herford im Kreishaus Herford.
Der Förderverein MED OWL hat das Stipendienpaket auf den Weg gebracht, mit dem insgesamt sechs Studierende der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld gefördert werden. Drei Stipendien werden dazu direkt aus Mitteln des Fördervereins gestiftet. Ein Stipendium stiften die ASB DRK JUH Rettungsdienst Bielefeld gGmbH, zwei Stipendien finanziert die Stiftung Zukunft im Wittekindskreis Herford. Die ASB DRK JUH Rettungsdienst Bielefeld gGmbH und der Kreis Herford sind beide Mitglieder von MED OWL und engagieren sich mit weiteren Kreisen und Kliniken der Region OWL langfristig für die medizinische Ausbildung in OWL.
Von der medizinischen Ausbildung in der Region verspricht sich der Kreis Herford Chancen in der Nachwuchsförderung. Markus Altenhöner, Kreisdirektor und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zukunft im Wittekindskreis Herford: „Wir freuen uns, wenn Sie später z.B. bei uns im Kreis Herford beruflich tätig werden und bis es soweit ist, fördern wir gerne die Praxisphasen während Ihres Studiums.“ Heiner Hofmann, ASB DRK JUH Rettungsdienst Bielefeld gGmbH, hat deshalb auch schnell zugesagt, das Stipendienpaket aufzustocken und betont die Bedeutung der Medizinischen Fakultät OWL für die medizinische Versorgung – auch im Rettungsdienst.
„Als kleines Kind wollte ich gerne Bundeskanzlerin werden“, berichtet die Stipendiatin Michelle Keller, „ich habe aber bereits im Alter von 7 oder 8 Jahren den Wunsch entwickelt Ärztin zu werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einige pflegebedürftige Familienmitglieder und bin schlichtweg damit aufgewachsen, Menschen zu helfen. Seitdem wollte ich Ärztin werden und habe später im Rettungsdienst gemerkt, dass ich auch kritische Situationen mit Menschen bewältigen kann.“ Ihr Kommilitone und Mitstipendiat Jonas Weber betont: „Das Stipendium ermöglicht uns nicht nur etwas mehr finanzielle Spielräume, sondern auch Zeit und Freiräume zum Lernen und über den Tellerrand hinauszuschauen. Das ist ein großer Gewinn für uns. Und dafür sind wir unseren Förderern sehr dankbar.“
„Wir verstehen die Förderung der medizinischen Ausbildung in OWL als eine übergreifende Gemeinschaftsaufgabe für Standortattraktivität und Regionalentwicklung und setzen uns daher für die Förderung von Medizinstudierenden in unserer Region ein“, sagt Uwe Borchers, kooptiertes Vorstandsmitglied von MED OWL. Dr. Charlotte Sahin, MED OWL, ergänzt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zum Standortmarketing und der überregionalen Sichtbarkeit zu leisten, womit wir ein starkes Signal für die medizinische Ausbildung und eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung in OWL setzen. Dazu arbeiten wir eng zusammen mit der Medizinischen Fakultät OWL.“
MED OWL vergibt die Stipendien für Medizinstudierende in Kooperation mit der Stiftung Studienfonds OWL. Im Studienjahr 2022/2023 unterstützt der Förderverein sechs talentierte und engagierte Studierende mit Stipendien, für die wir jeweils jährlich 1800 Euro spenden. Im Deutschlandstipendienprogramm wird jeder Euro durch den Bund verdoppelt, sodass jeder Studierende jährlich von 3.600 Euro profitiert. Neben der finanziellen Förderung erhalten Medizinstudierende umfangreiche ideelle Unterstützung: Auch die Überwindung von Hürden im Lebenslauf werden berücksichtigt und die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten Zugang zu einem umfassenden ideellen Förderprogramm. Dazu gehören Workshops, Unternehmensbesichtigungen, Kaminabende, kulturelle Events und vieles mehr. Außerdem vergibt die Stiftung Studienfonds OWL Sozialstipendien aufgrund einer besonderen finanziellen Bedürftigkeit.
Warum tut MED OWL das? Der Verein erhält wertvolle Impulse der Studierenden, motiviert sie mit dem Stipendium zu weiteren Spitzenleistungen und möchte gleichzeitig potenzielle Fachkräfte des Gesundheitswesens für die Region begeistern. MED OWL knüpft wichtige Kontakte zu den Hochschulen und anderen Förderern aus OWL und stärkt durch sein gesellschaftliches Engagement für Bildung die ganze Region.
Gemeinsam mit über 200 weiteren Förderern aus der Region ist er dabei Teil eines großen Netzwerkes, das insgesamt über 500 Studierende an den fünf regionalen Hochschulen unterstützt – der Universität Bielefeld, der Universität Paderborn, der Hochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie der Hochschule für Musik Detmold. Der Studienfonds OWL unterstützt in diesem Förderjahr Studierende mit über 1,7 Millionen Euro. MED OWL fördert mit den Stipendien Medizinstudierende der Universität Bielefeld.
Hintergrund: Der Förderverein MED OWL
MED OWL ist der gemeinnützige Verein zur Förderung der medizinischen Ausbildung und Versorgung in Ostwestfalen-Lippe. Mitglieder im Verein sind Kreise und Kliniken der Region OWL.
Der Verein wurde am 04.07.2014 gegründet und umfasst aktuell 21 Mitglieder.
Der Verein ist offen für interessierte Kommunen, Unternehmen und Einrichtungen, die mit ihrer Mitgliedschaft den Satzungszweck unterstützen wollen.
Mitglieder
- Stadt Bielefeld
- Kreis Lippe
- LWL-Klinik Paderborn
- Kreis Höxter
- Kreis Gütersloh
- Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen gem. GmbH
- Vincenz-Krankenhaus GmbH, Paderborn
- Evangelisches Krankenhaus St. Johannisstift Paderborn GmbH
- Klinikum Bielefeld gGmbH
- Klinikum Herford AöR
- ASB DRK JUH Rettungsdienst Bielefeld gGmbH
- Evangelisches Klinikum Bethel gGmbH
- Verein zur Förderung von Innovationen in der Gesundheitswirtschaft OWL e.V.
- Kreis Paderborn
- Klinikum Lippe GmbH
- Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe GmbH
- Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld
- Klinikum Gütersloh gGmbH
- Kreis Herford
- Stadt Halle
- Stadt Schloß Holte-Stukenbrock
Vorstand des Fördervereins:
- Pit Clausen, Oberbürgermeister, Stadt Bielefeld (Vorsitzender)
- phil. Axel Lehmann, Landrat, Kreis Lippe (stellv. Vorsitzender)
- Dr. med. Fritz Mertzlufft, Wissenschaftlicher Direktor, Ev. Klinikum Bethel
- med. Helmut Middeke, Klinikum Lippe, Detmold
- Manfred Müller, Kreis Paderborn
- Dr. med. Dr. rer. nat. Niels Rahe-Meyer, Chefarzt, KHO, Bielefeld
- med. Heinz-Josef Sökeland, Facharzt für Allgemeinmedizin, Harsewinkel
- Dr. med. Dr. rer. nat. Holger Sudhoff, Chefarzt, Klinikum Bielefeld
- Uwe Borchers, Geschäftsführer, ZIG OWL (kooptiert)